Nächste Ecke Links – alternative Einführungstage

Am 16. Oktober 2023 beginnen die alternativen Einführungstage in Erfurt. Dabei wird es viele spannende Vorträge, Workshops oder Stadtrundgänge geben. Auch im veto gibt es ein paar Veranstaltungen:

Freitag, 20. Oktober, 18.00 – 22.00 Uhr: skateBar-Nächste Rampe Links
Wir bieten einen Raum zum gemeinsamen skaten Minirampe+verchiedene obstacles),Mukke hören und quatschen.

Samstag, 21. Oktober, 14.00 – 16.30 Uhr: Was bleibt hängen? – Politische Plakate in Thüringen seit 1990. Vol. 1: Körper (FLINTA* only)
von: Projektgruppe druckmachen

Körper ist nicht gleich Körper.
Patriarchale Geschlechterverhältnisse prägen unseren Blick auf Körper und beeinflussen ihre Repräsentation. Das gilt auch für Plakate aus Bewegungen, die emanzipatorische Veränderungen anstreben. Welche Formen der Gestaltung haben feministische/Frauen*/queere Gruppen entwickelt, vor allem in Abgrenzung zur gesellschaftlichen und szeneübergreifenden Dominanz von Mackern und Männergruppen? Wie werden weiblich, queer und männlich gelesene Körper dargestellt und wann tauchen sie auf? Welche Veränderungen lassen sich auf Plakaten seit 1990 beobachten? Diesen Fragen wollen wir uns mit Plakaten aus den letzten 30 Jahren annähern.
Grundlage des Workshops ist eine Auswahl von Plakaten, die schon auf der Website druckmachen.arranca.de zu sehen sind. Die Projektgruppe „druckmachen“ ist selbstorganisiert und an das Bildungskollektiv Biko angebunden. Uns ist wichtig mit anderen Aktiven und Interessierten die Plakate und damit auch die Geschichte emanzipatorischer Bewegungen in Thüringen anzusehen und zu reflektieren. Wir laden euch herzlich zu diesen Workshop ein. Kommt vorbei!

Samstag, 21. Oktober, 18.00 – 21.00: Klimakatastrophe und Staatskritik
von: Dissens

Entgegen der medialen Hofierung lautstarker Bittsteller an die Herrschenden sind Formen der Kapitalismuskritik in der Klimabewegung mehr als nur sagbar geworden. “System change not climate change” wird mehr zur Parole derjenigen, welche ihr zukünftiges Dasein nichtmals als Verlängerung der jetzigen Tristesse sehen können. Da die Begriffe von dem, was dann gerne vollmundig als System bezeichnet wird, beileibe ziemlich auseinander gehen, wollen wir zunächst kurz ergründen, warum der Kapitalismus durch die von ihm hervorgebrachte Anhäufung von sinnlosen Produkten die Klimakatasprohe hervorbringt. Im Anschluss wollen wir dann fragen, was eigentlich der Staat im Kapitalismus ist.
Spoiler: Er ist als “Staat des Kapitals” weder Adressat noch Verbündeter. Als “Spielraum” wird höchstens eine “Debatte” zwischen einem fossilen Weiterso oder einem modernisierten Kapitalismus angeboten, damit der Staat beim zukünftigen Hauen und Stechen um schwindende Rohstoffe auch handlungsfähig bleibt.
Warum das so ist, wollen wir gemeinsam beim Vortrag klären und zuletzt diskutieren, was das für die Strategiebildung innerhalb der Klimabewegung bedeuten könnte. Näheres unter dissens.noblogs.org

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