Heute ist FIT* Bar

am Samstag, den 28.10., findet im veto die nächste FIT*-Bar ab 21 Uhr statt. Die Premiere letzten Monat war klasse, wir hatten einen sagenhaft schönen Abend und viel Spaß mit euch. Auf eine gelungene Fortsetzung!

Es wird die üblichen köstlichen Drinks mit und ohne Alkohol geben, dazu überlegen wir uns noch einen leckeren Cocktail für euch. Aus der Dose gibt es natürlich wieder eine wilde Musikmische auf die Ohren!

Was heißt nochmal FIT*-Bar? Das heißt: An diesem Abend wollen wir in einem Raum für FIT*-Menschen (Frauen*Inter*Trans*) zusammen rumhängen, erzählen, trinken, uns austauschen, kickern und worauf wir eben noch so Bock haben. Ihr seid herzlichst willkommen.

Wir freuen uns auf euch!

Nächste Ecke Links – Alternative Einführungstage

Nächste Ecke Links – Die Alternativen Einführungstage 2017 sind in vollem Gange. Folgende Veranstaltungen finden in diesem Rahmen im veto statt:

Dienstag, 24.10.2017

18 Uhr – Küfa

Gemeinsam kochen und essen mit der Küche für alle* (Küfa*)

20 Uhr – Einführung in die Kritik des Nationalismus

Vortrag und Diskussion mit Thorsten Mense

Rechtspopulistische Parteien feierten enorme Wahlerfolge, die Mehrheit der Bevölkerung Großbritanniens will die EU verlassen, Katalonien will endlich auch als Nation anerkannt werden und überall in Europa werden wieder Grenzzäune und Mauern gebaut. In seiner jungen Geschichte führte Nationalismus sowohl zur Befreiung als auch zu Massenmord, zur kollektiven Einforderung gleicher Rechte als auch zur Verweigerung derselben Rechte gegenüber anderen. In dem Vortrag wird die Entstehung und Entwicklung des Nationalismus nachgezeichnet. Darauf aufbauend soll eine Kritik entwickelt werden, die seinen vielfältigen Erscheinungsformen gerecht wird.

Freitag, 27.10.2017, 19 Uhr

Antifa Café

Vortrag von der Roten Hilfe Südthüringen

Das zarte Pflänzchen der Solidarität – über die Repression gegen AntifaschistInnen in Gotha und Saalfeld

In der Nacht vom 8. auf den 9. September 2016 wurden fünf Antifaschisten aus dem Wohn- und Projekthaus Ju.w.e.l. e.V. in Gotha in Gewahrsam genommen, drei von ihnen steckte man für einige Tage in Untersuchungshaft, weil sie von Nazis der Körperverletzung bezichtigt wurden. Beim Protest gegen einen Thügida-Aufmarsch Anfang 2017 in Saalfeld wird ein Antifaschist aufgrund des Vorwurfs der gefährlichen Körperverletzung und des Landfriedensbruch festgenommen. Das LKA ermittelt und übt in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft erheblichen Druck auf Beschuldigte und vermeintliche Zeug_innen aus.

Beide Verfahren sind nicht abgeschlossen, die Betroffenen bedürfen unserer solidarische Unterstützung. Repression zielt neben der Drangsalierung und Verfolgung Einzelner, darauf ab, linke Strukturen sowohl finanziell als auch strukturell zu belasten oder gar lahmzulegen. Es gilt: Solidarität ist eine Waffe!
Der Vortrag wird über die aktuellen Entwicklungen in beiden Fällen informieren.

Infos zu den beiden Solikampagnen unter: rotehilfesth.blogsport.de.

Montag: Lesung mit Jan Off

Am Montag, den 23. Oktober, ist Jan Off im veto zu Gast. 20 Uhr gehts los, kommt doch vorbei!

Jan Offs Kurzgeschichten und Romane sind weder für Kinder noch für Erwachsene geeignet. Seine Erzählungen handeln von in Eckkneipen sitzenden Menschen, die den Anforderungen des Alltags bereits entsagt haben, von Punkrock und Halbleichen. Jan Off gehört zu den Urgesteinen der Underground-Literaturszene dieser Republik und ist ein begnadeter Geschichtenerzähler, 2001 wurde er sogar Deutscher Poetry-Slam Meister bevor er besagter Szene den Rücken kehrte. In seinem Programm gibt er den ungeschminkten Alltagswahnsinn zum Besten, gepaart mit liebevollem Spott und Ironie. Einst zog er von Braunschweig via Leipzig nach Darmstadt, um seinem Leben neue farbliche Nuancen zu geben und in teurer Randlage das Leben eines Literaten in seinen besten Jahren zwischen Schreibtisch und Lesetour zu führen. Mittlerweile hat es ihn nach Hamburg verschlagen und seine Erfahrungen düngen den norddeutschen Alltag. Für alle Freundinnen und Freunde der humoristischen Weltverachtung.

Hood not Kiez – Ein-Tages-Fest im Erfurter Norden

Zum ersten „Hood not Kiez – Ein-Tages-Fest“ öffnen Ilvers, veto, Klanggerüst, Frau Korte, Stattschloß und Saline 34 ihre Türen zum Reinschnuppern und Entdecken. Es erwartet euch ein großes Tuhowabohu mit allerlei Musik, Workshops, Vorträgen, Spielen und vielem mehr. An verschiedenen Stellen gibt es Essen und Getränke – bis tief in die Nacht darf getanzt werden. Verschafft euch einen Eindruck und kommt am 14. Oktober ab 15 Uhr zum „Hood not Kiez – Ein-Tages-Fest“ nach Erfurt Nord.

Das veto präsentiert sich ab 15 Uhr mit einem Infostand mit Kaffe, Kuchen, Zuckerwatte und dem Besten aus dem Umsonstladen. 18 Uhr (schnibbeln und helfen schon früher) gibt es leckeres Essen von der Küfa*. 19 Uhr könnt ihr euch Input holen beim Vortrag „Bis Ilversgehofen gentrifiziert ist, werden noch viele Jahre vergehen…“. Parallel dazu verwandelt das Stattschloß ab 15 Uhr die Toreinfahrt in ein gemütliches Wohnzimmer zum rumhängen bei guter Musik. Kommt vorbei, wir freuen uns auf euch!

Das Vollständige Programm findet ihr bei Facebook.

„Bis Ilversgehofen gentrifiziert ist, werden noch viele Jahre vergehen…“

In Erfurt entwickeln sich die Mieten rasant nach oben. Die wachsende Zahl an Einwohner_innen befördert diese Dynamik und macht die kleine Stadt in ihrer Gesamtheit zu einem Spitzenstandort für Immobilieninvestitionen. Überall wird gebaut und saniert – nicht mehr allein im Dichterviertel, der Altstadt oder im Brühl als exklusive Wohngegenden. Die städtische Verwaltung und ein Teil der Politik jubelt: Endlich wird das Stadtbild aufgehübscht. Mit rhetorischer Lokaltümelei a la Puffbohne und Gartenstadt feiern sie diese Entwicklung und beschleunigen sie mit ICE-City, BUGA und anderen Stadtentwicklungsprojekten. Was für Tourist_innen und Erfurter_innen mit höheren Einkommen jedoch erfreulich sein mag, verdrängt Mieter_innen und zerstört soziale Netzwerke in den Quartieren, die verlassen werden müssen. Immobilienwirtschaft und Wohnungsunternehmen freuen sich dagegen über ihre Profite. Wie überall sind Kreative und Nischengewerbe die Vorboten dieser – Gentrifizierung genannten – Verdrängung. Kreative machen vor allem rund um die Magdeburger Allee die Stadtteile attraktiv. Folgen die Investoren auf dem Fuße? Was ist stadtpolitisch möglich und wie kann Gegenwehr aussehen?

Samstag ist Bautag

Ab 10 Uhr könnt ihr am Samstag wieder Hand anlegen und dafür sorgen, dass es im veto voran geht! Wir laden zum Bautag und freuen uns über tatkräftige Unterstützung! Zu tun gibt es wieder jede Menge – Vorkenntnisse braucht ihr keine.

Bis Morgen!

– Achtung: verschoben – „Kritik des Staatsfeminismus“

Achtung: Die Veranstaltung mit Andrea Truman und Lilli Lent muss leider verschoben werden. Den Ausweichtermin geben wir so bald wie möglich bekannt. Die Donnerstagsbar beginnt dafür heute schon um 20 Uhr!

Donnerstag stellen ab 19.30 Uhr Andrea Truman und Lilli Lent ihr Buch „Kritik des Staatsfeminismus. Oder: Kinder, Küche, Kapitalismus“ im veto vor. Wir freuen uns sehr! Danach gibts Donnerstagsbar. Kommt rum!

Frauenquoten in Aufsichtsräten, garantierte Kitaplätze, Eltern- und Betreuungsgeld — »Gender Mainstreaming« scheint in den letzten Jahren zu einem zentralen Anliegen staatlicher Politik geworden zu sein. Dabei gerät die dunkle Seite dieser »Emanzipation« jedoch aus dem Blick: Von der neoliberalen Umverteilungs- und Verarmungspolitik sind vor allem Frauen betroffen, der Niedriglohnsektor ist vornehmlich weiblich, und schlecht bezahlte Sorge- und Pflegearbeit wird weiterhin meist von Frauen erledigt. Und auch die angeblich auf Gleichstellung der Geschlechter zielende Frauen- und Familienpolitik des Staates verfolgt bei genauerer Betrachtung ganz andere Zwecke.

FIT*-Bar: jeden letzten Samstag im Monat

Wir freuen uns eine neue Gruppe im veto herzlich willkommen heißen zu können: die FIT*-Bar Gruppe! Ab September organisiert diese immer am letzten Samstag im Monat ab 21 Uhr einen Bar-Abend für Frauen*, Inter*- und Trans*-Menschen. Los geht es diesen Samstag. Infos und ein Selbstverständnis zur Gruppe findet ihr unter fitbar.blogsport.de

Liebe Leute,

am 30.09.2017 (Samstag) findet unsere erste FIT*-Bar ab 21 Uhr statt. Das heißt, an diesem Abend wollen wir in einem Raum für FIT*-Menschen (Frauen*Inter*Trans*) zusammen rumhängen, erzählen, trinken, uns austauschen, kickern und worauf wir eben noch so Bock haben. Es wird stabilen Gin Tonic und diverse köstliche Säfte und dazu eine wilde Musikmische geben! Ihr seid herzlichst willkommen.
Wir freuen uns auf euch!

Das FIT*-Bar Team. 🙂

Vortrag am Donnerstag: „Kulturindustrie, das sind die andern“

Am Donnerstag referiert Christoph Hesse von der Roten Ruhr Uni ab 18.30 Uhr im veto über die Kulturindustrie. Danach öffnet, wie jeden Donnerstag, die Donnerstagsbar!

Kulturindustrie, das sind die andern

Mit dem Begriff Kulturindustrie hat Adorno der Kritik der sogenannten Massenkultur ihren schärfsten Ausdruck gegeben. Und zudem einen, der am liebsten mißverstanden wird. Kulturindustrie, meint man, das seien die großen Konzerne und Hollywood, doch sicher nicht die gutgemeinte Bastelei, deren man sich und seinesgleichen rühmt. Im übrigen herrscht Einigkeit darüber, dass, was populär ist, nicht durchaus schlecht sein könne. Es bleibt daran zu erinnern, dass die Kritik, die man heute als überspannt und gleichermaßen überholt erachtet, gar nicht an erster Stelle der unverdrossen sich selbst anpreisenden Kultur galt, sondern einer Gesellschaft, die »anstatt in einen wahrhaft menschlichen Zustand einzutreten «, wie es in der Vorrede zur Dialektik der Aufklärung heißt, in eine neue Art von Barbarei versank. Die törichten Schlager, denen man inzwischen allerlei Qualitäten nachsagt, hätte wohl auch Adorno ziemlich gleichmütig ertragen, wenn er nicht erkannt hätte, daß eine solcherart produzierte Kultur noch die Leute entmündigt, die sie begeistert produzieren. Dieser Prozeß hat längst die Kunst schlechthin erfaßt. Vergeblich daher selbst der theoretische Versuch, den Machtbereich der Kulturindustrie historisch oder geographisch einzugrenzen. Wenn überhaupt, so enthält sie selbst »das Gegengiftihrer eigenen Lüge. Auf nichts anderes wäre zu ihrer Rettung zu verweisen« (Adorno).

Alte Klamotten rausgekramt und los: Samstag zum Bautag

Bauprofis und die, die es werden wollen, aufgepasst: Samstag ab 10 Uhr brauchen wir eure Hilfe damit es im veto voran geht. Wir laden zum Bautag und bieten euch Mauern, die eingerissen, Fugen, die gefüllt und Mauern, die verputzt werden wollen. Für die Zweifler’*innen unter euch: Daneben und drumherum gibt es auch so genug zu tun. Langeweile könnt ihr also getrost zu Hause lassen!

Können müsst ihr nichts. Wir freuen uns auf euch!

Samstag 19 Uhr: Dirk Bernemann liest „Ich hab die Unschuld kotzen sehen 4: Das leise Verschleißen der Gegenwart“

Dirk Bernemann ist mit seinem neuen Roman „Ich hab die Unschuld kotzen sehen 4: Das leise Verschleißen der Gegenwart“ auf Lesetour und am Samstag, den 9. September, in Erfurt um 19 Uhr im veto zu Gast.

Herr Bernemann war schon als Kind fasziniert von Musik und schönen, aber auch nicht so attraktiven Worten. Herr Bernemann schreibt Bücher voller Geschichten und Gedichte. Nicht alle Gedanken, die er hat, findet er selber gut, einige hasst er sogar. Die deutsche Sprache ist für den Herr Bernemann ein Fahrzeug mit dem er in alle Regionen menschlichen Empfindens einfahren kann. Seine Texte sind wie alte Bekannte mit neuen Gesichtern, wie alte Drogen mit neuen Wirkstoffen, wie bekannte Plätze mit neuen Häusern.

„Ich hab die Unschuld kotzen sehen 4: Das leise Verschleißen der Gegenwart“

Der Krieg von früher mit den Waffen von heute gegen die Feinde von immer. Der Versuch, in all dem Schrecken Hoffnung zu finden, gleicht zuweilen dem Bestreben, im Auge des Taifuns ein Schaf zu streicheln, um es zu beruhigen. Es gibt keine Ruhe, es gibt keine Sicherheit, nach diesem Buch erst recht nicht. Teil 4 der Bestsellerreihe, wieder anders, wieder neu und doch gleich.