Ab 18.30 Uhr Vortrag und Diskussion mit Johannes Smettan. Danach wie immer Donnerstagsbar!
Der erste schwarze Präsident der USA, Barack Obama, musste sich in seiner Amtszeit mit vielen rassistischen Klischees und Vorurteilen auseinandersetzen. Eine der eher ungewöhnlicheren Angriffe kam dabei von den sogenannten „Birthern“. Diese glaubten, Obama sei gar nicht in den USA geboren und er hätte daher nicht das Recht US-Präsident zu sein. Einer der bekanntesten Anhänger dieser Verschwörungstheorie ist der heutige US-Präsident Donald Trump.
Mit Donald Trump ist der vielleicht „wichtigste Job der Welt“ mit einem überführten Verbreiter von Verschwörungsideologien besetzt. Immer wieder trägt er paranoide Lügen vor, die oft nur mühsam als Thesen verkleidet werden. Damit schreitet Trump einem postfaktischem Zeitalter voran, in dem „alternative facts“ gleichberechtigt neben echten Fakten stehen dürfen. Was auf den ersten Blick vielleicht wie spinnerte Einzelfälle aussieht, folgt jedoch bekannten Mustern, die auch in Europa und Deutschland zu beobachten sind.
Mit den sog. Reichsbürgern sind auch in der Bundesrepublik Verschwörungsanhänger in der medialen Öffentlichkeit erschienen. Ihre Ablehnung des Staates entspringt jedoch keiner libertären Idee sondern ist Ausdruck von Zukunftsangst und Überforderung und dem Bedürfnis nach einer Rückkehr zur „guten, alten Zeit“.
Der Vortrag „Aluhut101“ führt ein in die Geschichte der Verschwörungsideologien und versucht Muster in verschiedenen Verschwörungsformen aufzudecken und Grenzen bspw. zur Esoterik zu erkunden. Hoffentlich kurzweilig werden berühmte und absurde Theorien vorgestellt und kurz erläutert.