Diskussion am 13.12.: Rostock, Hellersdorf, Greiz? Gemeinsamkeiten, Unterschiede, Perspektiven

In den letzten Monaten haben bundesweit rassistische Kundgebungen vor Flüchtlingsunterkünften stattgefunden, oftmals initiiert von Nazis, besucht jedoch z.T. von ganz normalen BürgerInnen. die grafik hat den titel. pogrome verhinder bevor sie entstehen. und stellt bilder von 1990 und 2013 gegenüber. einmal bürger, wie der pisser von rostock, die den hitlergruß zeigen und  einen bürger 2013, der dasselbe tut. und bilder von zerstörten oder angegriffenen asylheimen.Die Kundgebungen erinnern in beängstigender Art und Weise an den Beginn der 1990er-Jahre. Damals haben sich solche Veranstaltungen oftmals innerhalb von wenigen Tagen zu Pogromen ausgeweitet. Die derzeitige Lage ist damit nicht gleichzusetzen, trotzdem ist die Gefahr gegeben, dass Nazis ihre rassistische Haltung in der Bevölkerung verbreiten und damit Akzeptanz für Pogrome schaffen können. Eine ausführliche Auswertung der Nach-Wende-Pogrome hat kaum stattgefunden. Wir wollen an diese Lücke anknüpfen und darüber diskutieren, was die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Lage Anfang der 1990er-Jahre und heute sind. Ziel ist es, die politische Handlungsfähigkeit in Bezug auf die aktuellen rassistischen Kundgebungen zu erhöhen, auch in Hinblick darauf, dass eine Ausbreitung der rassistischen Aktivitäten gegen Flüchtlinge durchaus denkbar ist.
Einen Input geben:
• Roman Guski, Mitautor einer wissenschaftlichen Studie über die rassistische Gewalt in Rostock-Lichtenhagen
• Barbara Schäuble, sie arbeitet an der Alice Salomon Hochschule in Berlin-Hellersdorf
• Die Antifaschistischen Gruppen Voigtland (AGV) befassen sich seit Jahren mit der Situation in Greiz

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