Die Fähigkeit von Feministinnen in der Vergangenheit, reproduktive Arbeit als wesentliche Sphäre menschlicher Tätigkeit anzusehen, die nicht negiert, sondern revolutioniert werden sollte, muss aufgegriffen und erneuert werden
Silvia Federici, autonome Feministin und emeritierte Professorin
Die hier geforderte Care-Revolution wird am Samstag, 22.03.2012 um 20:00 Uhr im veto von Frederike Habermann vorgestellt. Titel der Veranstaltung ist: Einführung in die Commons-Debatte.
Bei Commons zählt nicht abstraktes Eigentum, sondern wer was tatsächlich braucht und gebraucht. Dies kann sich wie bei den Allmenden auf Land beziehen, aber auch auf Häuser und Gegenstände. (…) Hier seien nur ganz kurz die weiteren, ineinander übergehenden Aspekte genannt: »Teile, was du kannst« kann sich neben Dingen auch auf Fähigkeiten beziehen – was wiederum als »Beitragen statt Tauschen« gefasst werden kann, aber letztlich alle Tätigkeiten umfasst: Statt die eigenen Fähigkeiten vermarkten zu müssen, wird aus einem Bedürfnis heraus gehandelt. All dies ist verbunden mit geregeltem, offenem Zugang zu Ressourcen.
Diese Prinzipien gelten genauso für die produktiven wie die reproduktiven Tätigkeiten.
(http://akweb.de/ak_s/ak574/09.htm)