Workshop Vol. 1: Körper
21.10.2023, 14-16.30 Uhr, im veto als Näli-Veranstaltung (FLINTA*-only)
04.11.2023, in der L50 (all gender)
Patriarchale Geschlechterverhältnisse prägen unseren Blick auf Körper und beeinflussen ihre Repräsentation. Das gilt auch für Plakate aus Bewegungen, die emanzipatorische Veränderungen anstreben. Welche Formen der Gestaltung haben feministische/Frauen*/queere Gruppen entwickelt, vor allem in Abgrenzung zur gesellschaftlichen und szeneübergreifenden Dominanz von Mackern und Männergruppen? Wie werden weiblich, queer und männlich gelesene Körper dargestellt und wann tauchen sie auf? Welche Veränderungen lassen sich auf Plakaten seit 1990 beobachten? Diesen Fragen wollen wir uns mit Plakaten aus den letzten 30 Jahren annähern.
Workshop Vol. 2.: Provinz
11.11.2023, auf dem antifaschistischen und antirassistischen Ratschlag in Suhl (www.ratschlag-thueringen.de)
Provinz ist nicht gleich Provinz. Sehen linke Plakate in Weimar und Jena eigentlich anders aus als in Suhl und Nordhausen? Zu welchen Themen wurde in Langewiesen, Pößneck oder in der Landeshauptstadt mobilisiert? Und welchen Einfluss hatten/haben Faktoren wie Repressionsdruck, Anonymität, lokale Geschichte und spektrenübergreifende Zusammenarbeit? Diesen Fragen wollen wir uns mit Plakaten der letzten 30 Jahre annähern. Es braucht für den Workshop keine Vorkenntnisse und ihr müsst auch nicht seit 1990 immer und überall dabei gewesen sein. 😉
Grundlage der Workshops ist eine Auswahl von Plakaten, die schon auf der Website druckmachen.arranca.de zu sehen sind.
„Mehr Neonschrift und es soll krachen!“
23.11.2023, 19 Uhr, veto
Wie entstehen eigentlich linke Plakate? Wer denkt sich was aus und wer muss es am Ende gestalten? Wie sind die Erwartungen derer, die am Ende plakatieren gehen, welche Gedanken gibt es zum Zusammenhang von Gestaltung und politischer Wirkung? Welche Konflikte entstehen dabei und welche Veränderungen und Konstanten lassen sich im zeitlichen Verlauf erkennen? Wir wollen darüber mit drei Layouter*innen sprechen, die in den letzten 20 Jahren zahlreiche Bewegungsplakate in Thüringen gestaltet haben.
Die Franz (aka Franziska Stübgen) ist gebürtige Erfurterin, die schon in ihrer Kindheit sowohl eine künstlerische als auch eine gesellschaftspolitische Ader hatte. Beide mündeten in das Ziel, ästhetische und wirksame Formen für relevante Themen zu finden. Dies führte sie zum Studium im Bereich Kommunikationsdesign an der „Burg“ in Halle (Saale). Seither ist sie ebenda als Designerin selbstständig und unterstützt schwerpunktmäßig mit ihrem gestalterischen Wirken sozialpolitische Akteure in deren Öffentlichkeitsarbeit.
Lena Haubner studierte Visuelle Kommunikation an der Bauhaus-Universität in Weimar und gestaltet Bücher, Broschüren und Plakate.
Pit ist Grafiker, Illustrator und Siebdrucker.
Projektgruppengespräch
14.12.2023, 19 Uhr, veto
Die Projektgruppe „druckmachen“ ist selbstorganisiert und an das Bildungskollektiv Biko angebunden. Uns ist wichtig mit anderen Aktiven und Interessierten die Plakate und damit auch die Geschichte emanzipatorischer Bewegungen in Thüringen anzusehen und zu reflektieren. Wir laden euch herzlich dazu ein mit uns noch einmal ins Gespräch zu kommen!