Dieses Jahr sind in Erfurt eine große Anzahl rassistischer und gewalttätiger Naziübergriffe bekannt geworden. Verschiedene Institutionen und Gruppen haben daraufhin immer wieder betont, wie wichtig es ist, gegen Nazis und Rassismus aktiv zu werden. Gerade wenn alle Menschen, die nicht in ein braunes und rassistisches Weltbild passen, von Übergriffen und Pöbeleien bedroht werden, scheint Handeln dagegen unabdingbar zu werden. Die Frage, wie solch ein Handeln konkret aussehen kann ist der Hintergrund für zwei Diskussionsveranstaltungen. Ausgehend von Analysen verschiedener gesellschaftlicher Akteure sollen die sich daraus ergebenden Handlungsweisen diskutiert und eigene Aktionsideen gesammelt werden.
Am 20. Dezember stehen Aktionen gegen Nazis im Zentrum der Diskussion. Aus welchen Gründen gehen verschiedene gesellschaftliche Initiativen genau so gegen Nazis vor, wie sie es tun? Was ist daran zu kritisieren? Und vor allem: Wie können eigene Handlungsstrategien aussehen?
Am 27. Dezember steht das Handeln gegen Rassismus im Vordergrund. Wo entsteht Rassismus? Wie wird er reproduziert? Welche Möglichkeiten gibt es, antirassistisch zu intervenieren?
Beide Veranstaltungen richten sich vor allem an Menschen, die aktiv werden, und sich dafür Anregungen und Denkanstöße gemeinsam mit anderen Aktiven und noch nicht Aktiven erarbeiten wollen.
Diskussionsveranstaltungen am 20. und 27. Dezember 2012 jeweils 20 Uhr im veto (Papiermühlenweg 33, Erfurt).