Am Donnerstag gibt es nach der Öffnungszeit der Flüchtlingsini abends, 20 Uhr, einen Film über Flüchtlinge in Calais: Sie warten auf eine Gelegenheit, um nach England zu fahren. London: Dieser Traum hat sie schon in der Libyschen Wüste fast verdursten lassen – und täglich stranden weitere Flüchtlinge in der Hafenstadt.
Der Film wird gern auch eine »impressionistische Collage« genannt wird; ein ästhetischer Begriff, der darüber hinwegtäuschen kann, womit man es zu tun hat: Bilder von Menschenmaterial auf dem Abstellgleis. Sie hoffen durch das Wegwerfen ihrer Papiere die Identität zu löschen – doch dann sind da noch die Fingerabdrücke. Sie drehen eine Schraube aus den Bahngleisen, bringen sie über Feuer zum Glühen und ritzen so archaische Muster in die Fingerkuppen.
(Englische Subtitel.)