Wohnen ohne Mietvertrag, Leben ohne Restriktionen – seit den 70er Jahren gab es in der BRD verschiedenste Phasen und Wege, sich Lebensraum durch Besetzungen anzueignen und frei zu gestalten. Eines unserer Bücher zeichnet diese Geschichte der Häuserkämpfe nach. Dabei geht es neben den großen Besetzungswellen der 70er und 80er Jahre auch um den Aufbau von Wagenplätzen, die Aneignung autonomer Jugendzentren, bis hin zur Besetzung der Stillen Straße in Berlin-Pankow durch SeniorInnen.
Entsprechend der Vielfalt von Besetzungsformen und –bewegungen stehen auch die verschiedenen politischen Ziele, Selbstverständnisse und internen Konflikte im Fokus. Mit der Lesung gibt einer der AutorInnen einen Einblick in diese Geschichte und stellt die weiterhin aktuelle Frage zur Diskussion, welche Alternativen es zu Privateigentum und Kommerzialisierung sämtlicher Lebensbereiche gibt und geben muss.
Die Lesung findet am Dienstag, dem 12.3. um 20:30 Uhr im veto im Papiermühlenweg 33, Erfurt statt. Vorher wird es schon ab 19.00 Uhr die KüfA – die Küche für Alle – geben. Mithelfen beim Gemüse-Schnippeln? Ab 18.00 Uhr.